Traubensorte: Corvina – Corvinone – Rondinella
Beschreibung:
Tiefes Rubinrot mit granatroten Reflexen. Intensives Bouquet mit Noten von in Alkohol eingelegten Früchten, Kakao und Gewürzen. Einhüllend, harmonisch, warm und lang anhaltend im Geschmack.
Weinsorte:
Der Amarone ist ein italienischer DOC-Rotwein aus getrockneten Trauben der Rebsorten Corvina, Rondinella und Molinara. Er entstand zufällig in den 1930er Jahren durch die Unachtsamkeit eines Kellerarbeiters, der ein Fass Recioto (süßer, aus rosinierten Trauben hergestellter Wein aus der Gegend um Verona) vergessen hatte. Der Amarone hat einen eigenwilligen Charakter. Er ähnelt dem Sherry und hat ein eigenartig süßes Bouquet. Der Recioto hat eine wuchtige Süße, der Amarone ist hingegen trocken. Beide Weine schmecken im Abgang auffallend bitter. Daher auch der Name "amaro" = bitter. Der Amarone wird aus einem natürlich entstandenen Konzentrat gewonnen. Im Valpolicella werden dafür beste Trauben nach der Lese zwei bis vier Monate unter dem Dach auf Holzgittern getrocknet, immer wieder gedreht und verlieren damit bis zur Hälfte ihres Gewichtes, bevor sie fast schon als Rosinen gekeltert werden. Durch die Verdunstung des Wassers verdichten sich die Extrakte und es entstehen sehr cremige, nicht zu süße Weine mit vielfältigen Aromen. Der fruchtig-liebliche Geschmack wird durch kräftige, harte Tannine so ausgeglichen, dass ein Amarone süß und zugleich bitter schmeckt. Während der langsamen Gärung bei niedriger Temperatur führt der hohe Zuckergehalt des Mostes zu relativ hohen Alkoholwerten (14-16 % Vol.). Ein Amarone reift anschließend mindestens zwei bis sechs Jahre in kleinen Eichenfässern. Er ist es ein sehr langlebiger Wein, der seinen Charakter bis zu 30 Jahre behält. Bei Weinkennern, die den Amarone schätzen, gibt es den Ausdruck "Ti amo amarone". Aber auch wer den Amarone nicht mag, bekommt eine eindrucksvolle Erfahrung. Neben dem Barolo und dem Brunello di Montalcino gilt der Amarone als einer der drei großen Rotweine Italiens.
Erzeuger:
Die Geschichte des Weingutes Zeni beginnt im Jahre 1800, als Bartolomeo Zeni, ein Fuhrmann, Nahrungsmittel aus der Region in die zahlreichen Dörfer am nordöstlichen Ufer des Gardasees bis in die Lombardei transportierte. Zusätzlich zum Weintransport begann Bartolomeo mit der Vermarktung von Wein. Mit dem Weinbau begann die Familie in Bardolino auf den Moränenhügeln um 1870 und verarbeitet seit Generationen sowohl Hand gelesene Trauben aus Weinbergen im Eigenbesitz und gepachteten Flächen.
Der Betrieb verfügt heute über ca. 20 Hektar gepachtete Rebfläche in der Gemeinde Bardolino in ausgezeichneten Hügellagen. Seit 1991 unterhält die Familie ein eigenes Weinbaumuseum, welches beim Besuch der Kellerei besichtigt werden kann. Vom süßen Dessertwein aus Trockenbeeren, bis zum Barrique ausgebauten Amarone, ist allen Weinen eine ausgewogene Verbindung zwischen Traditionsbewusstsein und Zukunftsorientierung, sowie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis zu Eigen.
Cantina F.lli Zeni Srl - via Costabella, 9 - 37011 BARDOLINO (VR) - Italien
Allergiehinweis: enthält Sulfite
Alkoholgehalt: 16,5 % Vol.
Restzucker: 6g/Liter
Gesamtsäure; 5,8 g/Liter
Trinktemperatur: 15 - 16° C
Lagerpotenzial: ca. 10 Jahre
Empfohlene Speisen: dunkles Fleisch, Schmorbraten, Wild und Buttermilchkäse; besonders angenehm auch als Meditationswein